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Fassadensaniereung eines Wohnhochhaus in Regensburg
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in Kooperation mit Studio Molter und Stadtbau Regensburg
Projektleitung David Gautrand, Emily Murphy, Philipp Lionel Molter
2020-2022
Ein Wettbewerb hat nach nachhaltigen Sanierungskonzepten für Wohnhochhäuser der 1970er Jahre in Deutschland gefragt. Studiomolter gewann diesen Wettbewerb zusammen mit dem architektonischen Energieberater Nemeth Stopper aufgrund einer forschungsbasierten Designstrategie. Eine Lebenszyklusanalyse potenzieller Materialien sowie eine erhebliche Menge an energiegewinnenden PV-Modulen prägen diese Gebäudehülle.
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Die deutsche Baubranche benötigt rund 550 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe und produziert 200 Millionen Tonnen Abfall. Schon jetzt werden regional verfügbare Ressourcen wie Sand und Kies knapp und mineralische Rohstoffe müssen immer weiter transportiert werden, was den CO2-Ausstoß, die Energiekosten und schließlich die Baukosten erhöht.
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Die Bauindustrie verbraucht 50 % der natürlichen Ressourcen, ist für 40 % des Energieverbrauchs und 30 % des Wasserverbrauchs verantwortlich. Darüber hinaus ist der Sektor für 40 % des produzierten Abfalls und 35 % der CO2-Emissionen verantwortlich. Obwohl etwa 90 % der anfallenden Abbruchabfälle wiederverwendet werden, liegt die Recyclingquote bei unter 30 % und nur ein sehr geringer Anteil wird dem Hochbau wieder zugeführt.
Das prognostizierte Wachstum der Weltbevölkerung sowie die Urbanisierung werden zu einem erheblichen Bau von neuen Wohnungen, Geschäftsgebäuden und deren Infrastruktur führen. Die Bereitstellung von Baustoffen wie Zement für Beton, Stahl und andere Baustoffe wird zu einer wesentlichen Quelle von Treibhausgasemissionen.
In diesem Sinne sind sowohl Demontagestrategien beim Bauen als auch die Verwendung von isoliertem rein kohlenstoffabsorbierendem Material Schlüsselparameter für nachhaltige Gebäude und daher ein wirksames Mittel zur Eindämmung des Klimawandels.
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Text von Philipp Molter
BILDER: Johnny J.Y. Kim
©2022 by Emily Murphy.
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